FÜHRT NUR KRIEG, IHR BLÖDEN STERBLICHEN,

verwüstet nur die Felder und die Städte,

schändet nur die Tempel und die Gräber und foltert die Besiegten:

Ihr werdet dran verrecken.

Alle.

Editorial

Guten Tag, guten Tag, seid herzlich gegrüßt, liebe Mitflieger auf dieser Erdenkugel!

Was dräunt will raus. Deshalb dies. In Ermangelung Eurer gegenwärtigen Anwesenheit, bei Eurer überreichlichen Abwesenheit, der Gegenüberstellung entbehrend, greife ich zu modernsten Mitteln, unsere Runde zu erreichen.

Fluch der Mobilität, Freiheitspreis, wir sind in alle Winde verstreut. Aber war das jemals anders? Hat nicht schon jede Zeit die Menschen durcheinander gewürfelt?

Aber das ist eine andere Geschichte.

An der Welt drehen will ich mit Euch, feste Vorhaben fallen lassen, der Zuversicht eine Bresche schlagen. Im Vergnügen schwelgen, den lieben Gott einen guten Mann (oder Frau – auch gut) sein lassen, uns dem Lachen hingeben, die Wahrheit skeptisch nach ihrem Personalausweis fragen, dem Stumpfsinn entsagen, dem Schicksal ruhig und gefasst seine dusseligen Fragen beantworten. Gemeinsam dem Weltuntergang ein Schnippchen schlagen, lästern und besserwissen, rastlos rätseln, rastlos fragen, antwortend bedächtig daherschwatzen, unbedacht dahindenken, der Schöpfung ein Krönchen aufsetzen – oder hat hier jemand behauptet, sie hätte schon eins?

Aber das ist eine andere Geschichte.

Kurz, ein Gläschen Rotwein mit Euch trinken, wie man so schön sagt – hier steht es neben mir. Zur weiteren Lektüre empfehle ich Euch das Gleiche zu tun. Oder nehmt etwas anderes, je nach Glaubensrichtung. Oder bleibt einfach mal nüchtern, das führt ja auch immer wieder zu Überraschungen, wie uns das Leben zwischenzeitlich gelehrt hat.

Allein, die wahren Früchte trägt dies einzig durch Euer aller wohlwollendes Mitsein, Dabeimachen.

Und das ist diese Geschichte.

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